Was steckt dahinter?

Neue Geschäftsideen, neue Lehr- und Lernformen und nicht zuletzt die vierte industrielle Revolution, die „Industrie 4.0“ benötigen dringend die flächendeckende Anbindung ans schnelle Internet. Der Datenbedarf wächst und das Volumen der ausgetauschten Daten steigt rasant an. Echtzeitanwendungen wie zum Beispiel in der Medizin oder bei der Energiesteuerung stellen hohe Anforderungen an die Qualität der Netze in Bezug auf Zuverlässigkeit, Schnelligkeit, Sicherheit, Reaktionsvermögen und Symmetrie. Die Versorgung von privaten und gewerblichen oder freiberuflichen Kunden mit schnellem Internet und der Aufbau eines Breitbandnetzes mit leistungs-, bedarfsgerechten und zukunftsfähigen Telekommunikationsdiensten ist von entscheidender struktur- und wirtschaftspolitischer Bedeutung.

Für den Ausbau einer zukunftsfähigen Netzstruktur werden nur noch Glasfaserkabel eingesetzt, weil nur diese die enorm hohen Datenübertragungsraten sicher, sowie verlust- und störungsfrei ermöglichen. 

Frühere technische Umsetzung
Unser ursprüngliches und in weiten Teilen noch vorhandenes Telefonnetz basiert auf Kupferleitungen, die in jedes Haus verlegt und vernetzt wurden.  Dieses Kupferkabelnetz wurde dann weiter für das  analoge Internet der ersten Generation (wir alle erinnern uns an das vertraute Einwählen des Modems) und später für ISDN und DSL genutzt.

Nachteil: Je länger das Kupferkabel von der Hauptverteilung bis zum Anschluss ist, desto höhere Dämpfung erfährt das Signal und kommt entsprechend schwach am Hausanschluss an. Dieser Umstand erklärt auch die Datenübertragungsdifferenz des gebuchten Tarifs beim Provider und dem tatsächlich übertragenen Datenvolumen.

Die Übertragung der Daten erfolgt im Kupfernetzmittels elektrischer Signale.

Moderne technische Umsetzung
Die Datenübertragung vollzieht sich bei der Glasfaser-Technologie mittels Lichtsignalen. Durch die Übertragung von großen Datenmengen ermöglicht das Glasfaserkabel das Highspeed-Surfen im Internet, Telefonie und die Übertragung hochauflösender Fernsehprogramme. Gleichzeitig bildet das bestehende Glasfasernetz das Rückgrat (= Backbone) der modernen Kommunikationsnetze.

Zwischenzeitlich wurden vor allem in Ballungsräumen und Städten insbesondere dicht bewohnte (und wirtschaftlich rentable) Gebiete bereits mit Glasfaserkabel-Technologie ausgebaut. Die am Markt tätigen Netzbetreiber haben jedoch die Gebiete, die nicht wirtschaftlich zu betreiben sind, nicht ausgebaut. Daraus resultieren die unterversorgten Gebiete, die sogenannten weißen Flecken,  mit einer Datenübertragungsrate unter 30 MBit/s.

Beim Ausbau im Landkreis Schwäbisch Hall wird ausschließlich Glasfaser verbaut.