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Weiterer Schritt in Richtung Zukunft: Zweiter Spatenstich des Zweckverbands Breitband in Lorenzenzimmern

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Artikel vom: 01.09.2020

Mit großen Schritten geht es voran in Sachen Breitbandausbau im Landkreis Schwäbisch Hall. Gestern erfolgte der Spatenstich für die nächste Baumaßnahme in Vellberg-Lorenzenzimmern.

Es ist die zweite eigene Baumaßnahme des Zweckverbands Breitband Landkreis Schwäbisch Hall, mit der gestern in Lorenzenzimmern begonnen wurde. Verbandsvorsitzender Landrat Gerhard Bauer eröffnete die Maßnahme am gestrigen Mittwoch und ist positiv gestimmt, dass der Ausbau des schnellen Internets im Landkreis nun zügig voranschreitet.

Der kostenfreie Hausanschluss mit Glasfaser für alle Haushalte und damit Anschluss an das schnelle Internet der Zukunft - das wird das Ergebnis der Baumaßnahme in etwa 9 Monaten in Vellberg-Lorenzenzimmern sein. Die beiden Ausbauabschnitte in Gaugshausen und Lorenzenzimmern waren ursprünglich als gemeinsames Projekt der Städte Vellberg und Ilshofen geplant, da anfangs eine Förderung des Landes für den interkommunalen Breitbandausbau genutzt werden sollte.

 „Dass beim Ausbau schon jetzt die Umsetzung der Bauarbeiten beginnt, verdankt das interkommunale Projekt auch den bereits zuvor geleisteten, umfangreichen Vorarbeiten der beiden Städte und deren Planungsbüros,“ so der Verbandsvorsitzende Landrat Gerhard Bauer. Um jedoch nicht auf deutlich höhere Zuschüsse zu verzichten, wurden die Arbeiten dann zunächst eingestellt und die wesentlich höhere Bundesförderung für den Breitbandausbau beantragt. Gleich nach der Bewilligung konnte der Tiefbau ausgeschrieben und die Aufträge vergeben werden.

Auch die Vellberger Bürgermeisterin Ute Zoll ist sehr erfreut, dass es nun in ihrer Kommune los geht: „Endlich ist es soweit und wir können auf den Beginn des Glasfaserausbaus anstoßen. Und durch die Bundesfördermittel für Vellberg können die eingesparten Mittel für andere Zwecke verwendet werden, das kommt unseren Bürger*innen anderweitig zugute – zusätzlich zum fttb-Anschluss!“

Mit gut 585.000 € hat die Fa. Netze BW das wirtschaftlichste Angebot für den Ausbau in Lorenzenzimmern abgegeben und den Zuschlag erhalten. Dies ist aber nur ein kleiner Teil der Bausumme, die für die Beseitigung aller weißen Flecken in Vellberg nötig ist. Vorgesehen sind insgesamt über 5,3 Mio. €, in Ilshofen werden es netto gut 9,3 Mio. € werden.

Die kalkulierte Gesamtbausumme, die der Zweckverband Breitband Landkreis Schwäbisch Hall in den kommenden Jahren zur Beseitigung der weißen Flecken investieren will, beträgt ca. 270 Mio. €. „weiße Flecken“ sind unterversorgte Gebiete, die (wie durch ein Markterkundungsverfahren festgestellt werden muss) in den nächsten drei Jahren nicht durch einen Netzbetreiber auf eine Übertragungsrate von mindestens 30 Mbit/s ausgebaut werden und für die von Bund und Land Fördermittel für den Ausbau bereit gestellt werden.

Im gesamten Landkreis und den beiden Verbandskommunen aus dem Nachbarlandkreis, Pfedelbach und Waldenburg, wurden in den vergangenen Monaten Bundesfördermittel in Höhe von ca. 138 Mio. € bewilligt. Zusätzlich wurden Fördermittel beim Land als Kofinanzierung in Höhe von insgesamt 103,5 Mio. € beantragt, wovon aber erst 44 Mio. € bewilligt wurden.

Neben den Förderanträgen in Millionenhöhe und der Koordinierung der Baumaßnahmen auf der derzeit größten, aber weit verzweigtesten Baustelle im Landkreis, kümmert sich der Zweckverband noch um die Suche nach Netzbetreibern, die dann letztendlich das schnelle Internet in die Haushalte liefern. „Unsere Aufgabe ist es, die Verlegung des Glasfasernetzes überörtlich zu planen, zu koordinieren und so effizient wie möglich zu realisieren. Dabei stehen wir vor vielfältigen Herausforderungen. Und eines ist sicher: die Arbeit, die geht uns in den kommenden Jahren nicht aus,“ so Heinz Kastenholz, Geschäftsführer des Zweckverbands.

„Darüber sind wir froh und dankbar,“ so der Bürgermeister der Stadt Ilshofen, Martin Blessing. „Der Zweckverband und seine Partner nehmen uns Kommunen einen großen Teil der Arbeit ab, für die viel Fachwissen und Weitsicht notwendig ist. Es macht einfach mehr Sinn, diese Aufgaben durch eine zentrale und hochspezialisierte Stelle wie den Zweckverband und sein Team ausführen zu lassen. Wir freuen uns auf das digitale Zeitalter hier im Ländlichen Raum.“

Derzeit läuft bereits die zweite Planungsausschreibung für weitere sechs Verbandskommunen. Es werden die Planungsbüros für die Ausführungsplanungen des Glasfaserausbaus und die Ausschreibungen für den Tiefbau gesucht. 
Parallel dazu wurden in diesem Jahr bereits 55 Mitverlegungsmaßnahmen - dabei handelt es sich um Maßnahmen, die aktuell von kommunaler Seite durchgeführt werden, wo die Glasfaserkabel aber gleich „mitverlegt“ werden - beim Zweckverband geprüft und beauftragt. „In 2021 wird es dann hoffentlich mit dem Tiefbau an allen Ecken im Landkreis losgehen,“ so Landrat Gerhard Bauer.
Freuen sich über den Fortschritt des Breitbandausbaus im Landkreis Schwäbisch Hall: (von links) Heinz Kastenholz, Geschäftsführer Zweckverband Breitband Landkreis Schwäbisch Hall, Jörg Wieduwilt, Fördermittelberater des Regionalbüros Baden-Württemberg der atene KOM GmbH, Landrat Gerhard Bauer, Katharina Manthey, Referentin des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung u. Migration Baden-Württemberg, Vellberger Bürgermeisterin Ute Zoll, Bürgermeister von Ilshofen Martin Blessing
Freuen sich über den Fortschritt des Breitbandausbaus im Landkreis Schwäbisch Hall: (von links) Heinz Kastenholz, Geschäftsführer Zweckverband Breitband Landkreis Schwäbisch Hall, Jörg Wieduwilt, Fördermittelberater des Regionalbüros Baden-Württemberg der atene KOM GmbH, Landrat Gerhard Bauer, Katharina Manthey, Referentin des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung u. Migration Baden-Württemberg, Vellberger Bürgermeisterin Ute Zoll, Bürgermeister von Ilshofen Martin Blessing
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