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Spatenstich Stadt Ilshofen - Artikel vom Haller Tagblatt (18.03.2022)

Artikel vom: 11.03.2022


Das schnelle Internet für die Hermann-Merz-Schule in Ilshofen – eilt so, dass die Bauarbeiter bis zum offiziellen ersten Spatenstich gar nicht erst warten mochten. Sie legten los, sobald sie in Ilshofen angekommen waren: Sie sperrten die Baustelle ab, gruben Gräben, und als sich die Offiziellen dann endlich zum Ersten Spatenstich versammelt hatten, war der schon längst getan. Den fünf Männern und zwei Frauen blieb dann nur noch, die verschiedenfarbigen Kabel – die Leerrohre - in die Erde zu verlegen.


Am Kabel standen gemeinsam Bürgermeister Martin Blessing und Bautechniker Uwe Franz (Stadt Ilshofen), Matthias Bauer und Polier Jan Simek (Baufirma Walter Bauer), Michael Enßlin und Franziska Bauer (Planungsbüro Geodata) und Nicole Häberle (Zweckverband Breitbandausbau).

Doch von Anfang an: Dass einerseits die weißen Internet-Flecken mit schnellem Breitbandkabel versorgt werden, ist hinlänglich bekannt, Dass andererseits die Schulen mit Laptops und smarter Technologie ausgestattet werden, auch. Doch weniger bekannt ist, dass in vielen Schulen das Netz dafür gar nicht stark genug ist – wie zum Beispiel in Ilshofen, berichtet Bürgermeister Martin Blessing, der gleichzeitig auch Vorsitzender des Schulverbands ist.

Als es dann um die Reihenfolge ging, in der Ilshofen sein Glasfaserkabel verlegt bekommt, stand die Hermann-Merz-Schule deshalb ganz vorne – auch wenn Ilshofen eigentlich kein weißer Internet-Fleck ist. Doch sobald mehr als zwei Klassen der Hermann-Merz-Schule mit ihren Laptops online sind, lahmt das Netz. In der Schule entsteht dann gewissermaßen hausgemachter weißer Flecken. Bürgermeister Blessing: "Wir haben uns zwischenzeitlich sogar mit Richtfunk beholfen, damit in der Schule überhaupt etwas ging.“ Denn eines ist ihm als Vorsitzender des Schulverbands klar: „Digitale Medien nehmen in unserem Schulalltag einen immer größeren Raum ein. Ein schnelles Netz ist dafür nötig.“

Das wird es bald geben: Sobald die Leerrohre liegen, werden die Glasfaserkabel eingeblasen und zu den Anschlusstellen verteilt. Dann kann der Netzanbieter, die Netcom, die Anschlüsse freischalten. „Die Baufirma ist sogar mit zwei Bautrupps vor Ort, damit das nun wirklich schnell geht“, lobt Bürgermeister Blessing. Eine funktionierende Glasfaserverbindung erwartet Bauleiter Michael Enßlin (Firma Geodata) für die Schule bis Ende Mai, betonte er.

Damit ist in Ilshofen der Startschuss zur Verlegung des Breitbands gefallen, bei dem Schluss 90 Kilometer Leitungen für 280 Hausanschlüsse in den weißen Felcken verlegt werden. Wenn die Bagger an der Schule fertig sind, werden sie nach Eckartshausen weiterziehen und dann ihren Weg durch Ilshofen machen. Doch damit nicht genug: Auch die Und die grauen Flecken sind schon im Visier der Planer, denn auch für sie wird es Förderungen geben.