Mit Inkrafttreten der Gigabitförderung wurde die Projektträgerschaft in zwei Leistungsgebiete aufgeteilt, die jeweils von unterschiedlichen Projektträgern betreut werden.
Seit dem 01.01.2022 betreut PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, in Zusammenarbeit mit VDI/VDE Innovation + Technik GmbH und TÜV Rheinland Consulting GmbH, die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen (Los A) als Projektträger des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.
Der bisher zuständige Projektträger aconium GmbH (früher atene KOM) ist seit dem 01.01.2022 für die restlichen Bundesländer (Los B) zuständig und hat die Projektträgerschaft der bisher betreuten Ausbaugebiete an PWC übergeben.
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) ist zuständig für das Breitbandförderprogramm des Bundes, um auch die Regionen flächendeckend mit schnellem Internet zu versorgen, die bisher noch keine Anbindung haben.
Über die Breitbandförderung durch den Bund, wo und wie "weiße" und "graue Flecken" von der Landkarte verschwinden sollen und wo sich Interessierte über Pläne in ihrer Region informieren können, berichtet Ann-Katrin Schumacher aus dem Referat Breitbandförderung im Gespräch mit Volker Mattern, stv. Referatsleiter Bürgerservice, Besucherdienst:
Die "Bundesförderung Breitband" ist das Breitbandförderprogramm des Bundes, für welches das BMDV verantwortlich ist. Im Förderprogramm ist geregelt, welche Voraussetzungen für den Bezug von Fördergeldern bestehen, wie das Antragsverfahren abläuft und welche Schritte dafür erfolgen müssen.
Die Bundesregierung hat sich in der aktuellen Legislaturperiode zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit den Telekommunikationsunternehmen flächendeckend in Deutschland Gigabit-Netze zu schaffen. In Gebieten, in denen kein marktgetriebener Ausbau der Infrastruktur stattfindet, greift die Breitbandförderung.
Die Landesregierung Baden-Württembergs hat sich zum Ziel gesetzt, die Digitalisierung aktiv zu gestalten und Baden-Württemberg zu einer Leitregion des digitalen Wandels zu machen. Dafür hat das Land im Jahr 2017 die Digitalisierungsstrategie „digital@bw“ mit einer Vielzahl konkreter innovativer Projekte und Maßnahmen erarbeitet.
Um dieses anspruchsvolle Ziel zu erreichen, stellt das Land seit 2016 für 3.615 Förderprojekte die Summe von 2,85 Mrd. Euro und vom Bund weitere 3,32 Mrd. Euro zur Verfügung; zusammen rund 6,17 Mrd. Euro. Der Landkreis Schwäbisch Hall profitiert bisher von einer bereits bewilligten Fördersumme von 195 Mio. Euro vom Land Baden-Württemberg (Stand August 2024).
Mit der 2017 ins Leben gerufenen ressortübergreifenden Digitalisierungsstrategie „digitalLÄND" und der Ende 2018 entwickelten Strategie für Künstliche Intelligenz will die Landesregierung die Geschicke Baden-Württembergs digital auf Erfolgskurs halten.
Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) haben die vielleicht stärkste Veränderungskraft, die der technische Fortschritt je gesehen hat. Baden-Württemberg will als führendes Hochtechnologieland dran bleiben, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Dabei weisen Digitalisierung und KI sehr dynamische Prozesse auf. Entsprechend wird in diesen Bereichen die Innovation stetig durch Investitionen angetrieben.