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Spatenstich in Michelfeld

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Artikel vom: 17.08.2023

Ende Juli feiert die Gemeinde Michelfeld beim Spatenstich gemeinsam mit den Beteiligten den offiziellen Startschuss der Breitband-Bauarbeiten.
 
Der von der Natur lang ersehnte Regen und die Pause des Sommers haben auch vor dem Spatenstich in Michelfeld keinen Halt gemacht. Kurz vor Beginn der Feierlichkeit regnet es noch in Strömen, pünktlich zum vereinbarten Termin hat Petrus aber ein Einsehen und zumindest der Niederschlag hört auf, wenn auch der Sonne nicht nach Feiern zu Mute zu sein scheint.

Die Anwesenden lassen sich die gute Stimmung aber nicht vergällen. Schließlich gilt es, den langersehnten Beginn der Tiefbauarbeiten in Michelfeld zu feiern. Die digitale Zukunft wird nun auch in dieser Gemeinde Einzug halten.

Entsprechend freudig begrüßt Bürgermeister Binnig die Anwesenden. „Überall bedeutet der Zugang zum schnellen Internet die Teilnahme am Fortschritt. Weiterentwicklung, Innovationen, Erfolg und Wohlstand - dieser Schritt in die neue digitale Welt hat große Bedeutung und die Realisierung dieses wichtigen Standortfaktors entsprechende Dringlichkeit.“, betont der Verwaltungschef der Gemeinde.

Heinz Kastenholz, Geschäftsführer des Zweckverbands Breitband, schließt sich den Worten an und ergänzt: „Heute wird sichtbar, was wir beim Zweckverband Breitband seit langem in sehr guter Kooperation mit der Gemeinde Michelfeld und dem Ingenieurbüro kp engineering GbR aus Schwäbisch Hall geplant und vorbereitet haben.“

Der Zweckverband Breitband und die Gemeinde Michelfeld sind besonders froh, dass die Ausschreibung sowohl für die Planung als auch für die bauliche Umsetzung von lokalen Unternehmen gewonnen werden konnte. So ist neben kp engineering GbR auch die Firma Leonhard Weiss GmbH & Co. KG an der Umsetzung beteiligt – beides bekannte Unternehmen mit sehr gutem Ruf.

Gemeinsam stellen sie ca. 110 Hausanschlüsse her. Dafür sind ca. 20 km konventioneller Tiefbau nötig. Außerdem müssen 3 PoP-Gebäude (Point of Presence) gestellt werden, welche als zentraler Knotenpunkt der Infrastruktur dienen. Auch 29 Kabelschächte und ca. 21 Netzverteiler müssen hierfür eingebaut bzw. aufgestellt werden.

Um die Kosten so gering wie möglich zu halten, wird die Möglichkeit von Mitverlegungen genutzt, wo sie sich bietet. Dies ist der Fall in Gnadental innerorts sowie bis Forsthaus, im Bereich Lemberg, in der Bürkhofstraße, im Bereich Rote Steige und in Wagrain. Hier wird zusätzlich zu dem Glasfaserausbau auch das Stromnetz verstärkt.

Trotzdem belaufen sich die Kosten der Baumaßnahme auf insgesamt 8,6 Mio. Euro. Die Hälfte der Kosten übernimmt dankenswerterweise der Bund, weitere 40 Prozent trägt das Land Baden-Württemberg bei. Nur die verbleibenden zehn Prozent müssen von der Gemeinde Michelfeld selbst gestemmt werden – immerhin noch 0,9 Mio. Euro.

Ohne Förderung wäre ein solches Projekt für die Kommunen im Landkreis nicht realisierbar. Entsprechend groß ist der Dank, den Bürgermeister Binnig an den anwesenden Vertreter des Bundes, Herrn Benjamin Voss, richtet.

Herr Voss nimmt diesen Dank gerne an und erwidert: „Digitale Anwendungen bestimmen immer mehr unseren Alltag: Telefonieren, Fernsehen, Daten sichern, Spielen, Smart Home-Anwendungen – auch den Bürger*innen hier im schönen Michelfeld öffnet sich die Tür in die digitale Welt. Dass wir vom Bund dazu einen wichtigen Beitrag leisten können, erfüllt mich mit Stolz und Freude.“

Landrat Bauer, der aus terminlichen Gründen leider nicht persönlich anwesend sein konnte, lässt folgende Worte ausrichten: „Mit der Digitalisierung steht eine der tiefgreifendsten Wandelphasen seit der Industrialisierung nicht nur vor der Tür, sondern hält bereits mit großen Schritten Einzug – und endlich auch hier im Landkreis Schwäbisch Hall und in der Gemeinde Michelfeld. Neben den Geldern ist auch ein nicht unerheblicher Aufwand an Koordination, Planung, Beratung, Ausschreibungs- und Fördermittelmanagement notwendig, um den Infrastrukturausbau in dieser Geschwindigkeit voranzutreiben. Ab heute können die Bürger*innen sich freuen, es dauert nicht mehr lange, bis das Glasfaserkabel auch in Ihrem Keller liegt!“

Die errichtete Infrastruktur wird nach Beendigung der Baumaßnahme an den künftigen Netzbetreiber NetCom BW aus Ellwangen übergeben. Binnen vier Monaten nach der Netzübergabe wird dann die notwendige aktive Technik zur Datenübertragung errichtet und installiert.
Die sechs Männer stehen vor bunten Bannern der Beteiligten und halten Glasfaserkabel und Spaten in der Hand.
Die Anwesenden nutzen die Regenpause, um für das Foto zusammenzukommen (v. l.): Michael Hergenröther (Projektverantwortlicher von Leonhard Weiss), Marco Lechner (Projektverantwortlicher vom Planerbüro GEO DATA), Stefan Peller (Geschäftsführer vom Planerbüro kp engineering), Bürgermeister Wolfgang Binnig, Heinz Kastenholz (Geschäftsführer vom Zweckverband Breitband), Benjamin Voss (Leiter Projektträger Bundesförderung, TÜV Rheinland)
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